Die homöopathische Behandlung
Die Erhebung des individuellen Krankheitsbildes beinhaltet eine detaillierte Anamnese unter Berücksichtigung aller körperlichen und seelischen Symptome des Patienten. Während es bei einer konventionellen Anamnese vor allem um die Aufnahme der für eine Krankheit typischen Symptome geht, sind bei einer homöopathischen Anamnese die individuellen, ungewöhnlichen und auffallenden Symptome des Patienten von besonderem Interesse. Auch Erkrankungen in der Vergangenheit sowie bestimmte Vorlieben und Abneigungen geben mir wichtige Informationen.
Anhand der erhobenen Symptome wird das ähnlichste Arzneimittel herausgesucht, also das, dessen Arzneimittel die meisten Übereinstimmungen mit dem Symptomenbild des Patienten aufweist (das „Simile“).
Im Allgemeinen werden bei organischen Erkrankungen (z.B. Verletzungen, akute Entzündungen) eher tiefe Potenzen eingesetzt, bei psychischen Symptomen eher höhere Potenzen.
Ein prognostisch günstiges Zeichen ist auch die Veränderung der Symptomatik nach der Hering’schen Regel:
- Symptome bessern sich von innen nach außen
- Symptome bessern sich von oben nach unten
- Symptome bessern sich in der umgekehrten Reihenfolge ihres zeitlichen Auftretens
Die Homöopathie kann bei den meisten Erkrankungen eingesetzt werden. Durch ihre sanfte Wirkung kann sie in jedem Alter angewendet werden.